STECKBRIEF
BAROLO AL SHARAB (Lolo)

Der kleinste der Bande. Das ist ihm jedoch ziemlich egal, denn es zählen ja nur die inneren Werte, und da hat er einiges zu bieten.

Lolo ist wegen seiner wunderschönen Fellfarbe nicht zu übersehen. Das besondere Braun mit langer Mähne und Schweif in Schwarz lässt ihn immer aus der Menge der Möchtegern-Schimmel herausstechen. Und er sieht auch nach kurzem Durchbürsten immer aus wie aus dem Ei gepellt.

Barolo ist in Ungarn geboren und hat da auch seine wilden Jahre verbracht. Mit 5 Jahren hat er den langen Weg in die Schweiz hinter sich gebracht und sich bei seinen weissen Mitbewohnern gut eingelebt.

Obwohl aus Ungarn stammend, hat Lolo schon drei Vollbrüder in der Schweiz. Die vier könnten jedoch unterschiedlicher nicht sein. Mit Grappa als ältestem Bruder zum Beispiel hat er äusserlich wenig gemeinsam, denn Barolo hat von seinem Vater Rabdan vor allem das arabische Blut mitbekommen (während Grappa Mutter Baba nachschlägt)

Barolo vertraut blind. Er scheint vor nichts Angst zu haben und wagt sich ganz unbekümmert in Gefilde vor, um die seine Kumpels lieber einen weiten Bogen machen – solange jemand mit zwei Beinen voraus geht. Barolos Motto lautet: „Wo du hingehst, geh ich natürlich auch hin“. Als zweitunterstes Mitglied der Gruppe muss man sich auch etwas einfallen lassen, um seine Freiheit zu ergattern. So verirrt er sich lustigerweise fast immer pünktlich zur Essenszeit in die unmittelbare Nähe des Futterbottichs in der Sattelkammer.

Lolo muss manchmal schon ziemlich um seine Mahlzeiten kämpfen. Wenn Shari unbedingt Grappas “Z’nacht“ probieren muss und Grappa deshalb bei Barolo weiter frisst, ist das schon ein paar Überlegungen wert, wie man trotzdem zu seinen Leckereien kommt. Deshalb holt sich Lolo eben seine Portion schon vor der eigentlichen Essensausgabe. Und wenn glücklicherweise die Kette zur Futterkammer nicht gespannt ist, stellt man sich halt direkt an die Futterquelle und geniesst eine Vorspeise.