Vorbereitungen

Nachdem sich jeder für den Trip entschieden hatte, gingen erste mentale Vorbereitungen los: Wie packt man so was an, wo holt man sich hilfreiche Tipps, wer hat schon mal was Ähnliches gemacht etc., etc.

Schon vor rund  zwei  Jahren  haben  wir  in  einem  Vortrag  von  Günter Wamser nützliche Infos von einem Profi mit nach Hause nehmen können. Er hat mit seinen Pferden 12'000 km durch ganz Südamerika zurück-gelegt.

Gute Ideen haben wir auch von Fredy Meyer (Gondiswil, Bern) bekommen, der mit seinen Pferden schon nach Gibraltar und Istanbul gepilgert ist.

So wurden bald Gedanken zu Taten sowie Touren durch Reitartikel- und Trekkingläden gemacht. Welche Art von Sattel ist der optimalste für Reiter, aber vor allem fürs Pferd? Largo mit seinem hohen Widerrist braucht einen völlig anderen Sattel als Shari oder Lolo. So hat sich schlussendlich jeder für einen anderen Untersatz entschieden (Westernsattel, Stocksattel). Auch für Grappa als Packpferd hatte Betzli bald einen guten alten Bastsattel gefunden.

Und nun:
The making of “the Saddle“!!

“the Saddle“!!

       

Man kann den schon völlig umfunktionierten Sattel als ein kleines Kunstwerk betrachten. Überall hat Beat Riemen und Befestigungsmöglichkeiten angebracht, die Wassersäcke sicher verstaut und sogar eine Ablagemöglichkeit geschaffen, um Gemüse zu schnetzeln, Töpfe abzustellen, das Tagebuch zu schreiben oder Karten zu spielen.

Damit nicht genug, man kann auf dem Packsattel auch Schach, Eile mit Weile oder “Nünimal“ spielen!  Wie das? Man nehme wasserfeste Filzer und male die Spielvorlage ganz einfach aufs Holz!

Neben Vorbereitungen wie Satteltaschen packen, Routen checken, Seile spleissen (knöpfen) müssen auch die Pferde einige Anpassungen mitmachen. Mit Beginn der Weidesaison werden sie langsam von Heu auf Gras umgestellt und das Kraftfutter verringert.

Was auch geübt werden muss, ist das Anbinden der Pferde an einem Pflock oder Baum über eine längere Zeit. Dabei müssen sie sich daran gewöhnen, nicht in Panik auszubrechen, wenn sich der Strick um die Beine wickelt.

Ob wir die richtigen Vorbereitungen getroffen haben, wird sich auf der Reise sicher schnell zeigen.  Eure zusätzlichen Tipps nehmen wir gerne in unserem Gästebuch entgegen.

 

Reiseutensilien

Was nimmt man denn auf solch einen Trip alles mit?

Da haben wir uns teilweise schon die Köpfe zerbrochen: Was ist absolut notwendig? Was wäre noch hilfreich? Was ist Luxus?

Erst wenn die Reise zu Ende ist, werden wir natürlich wirklich wissen, was wichtig war und gewesen wäre… (Naja, vielleicht gibt’s ja ein nächstes Mal.)

Folgende Dinge begleiten uns während der Reise (sogar bis ganz zum Schluss, wenn sie sich als sinnvoll erweisen)

- Kartenmaterial 1:200'000 / 1:300’000
- Notapotheke
- Ersatzhufeisen
- Beschlagswerkzeug
- Putzzeug
- Falttaschen, um das Wasser für die Pferde zu transportieren
- (Toiletten-) Schaufel
- Dreibein
- Kochtopf / Bratpfanne
- Tee- und Kaffeekannen
- Kaffee / Tee / Gewürze / Salz / Pfeffer / Zucker / Öl
- Bogrács (Kochkessel) / Besteck (gutes altes Militär!!)
- Sackmesser
- Wassersäcke
- Kernseife (um allerlei Dinge und Lebewesen zu waschen!!)
- Feldflaschen
- Taschenlampe

- Blache als Wetterschutz
- Schlafsack / Hülle / Isoliermatte
- Hut
- Trekkingschuhe
- Poncho
- 1 Paar Ersatzhosen
- 2 T-Shirts
- Unterwäsche (da gehen die Meinungen über die Menge stark auseinander!!)
- Socken (auch hier ist man sich nicht ganz einig)
- Necessaire (kann bei Männlein und Weiblein im Umfang stark variieren)
- Sonnenbrille

Für Anregungen und gute Tipps (bevor die Reise losgeht, bitte!) sind wir natürlich sehr dankbar (oder im Nachhinein vielleicht auch nicht), das Gästebuch steht offen…