7. Woche: 14.Juli bis 20. Juli:

Donnerstag 14. Juli
Am Morgen verabschiedeten wir uns von unseren lieben Gastgebern und marschierten weiter. Von
Ybbs her ging’s dem nördlichen Donauufer entlang Richtung Melk. Den ganzen Tag wurden wir von Gewitterwänden verfolgt, hatten aber riesen Glück nur ganz kurz nass geworden zu sein. Vor Melk trafen wir auf ein Donaukraftwerk, welches zwar von Radfahrer über die Werksbrücke passieren liess, reiten aber verbot! Wir wollten auf keinen Fall den Umweg von cirka 2 Std. auf uns nehmen.



Vanessa versuchte den Schleusenwärter
von unserer misslichen Situation zu überzeugen. Naja, mit ein bisschen Glück, mit Blondinenbonus und einem mitleidigen Frauenblick liess er sich erweichen das Verbot zu übersehen!! Wir überquerten die Brücke und erhaschten sogar noch einen herrlichen Blick auf das Stift Melk.
 

 

Freitag 15. Juli
Am nächsten Morgen bekamen wir das Stift Melk noch näher zu sehen; schon gigantisch! Weiter ging's erneut der Donau entlang ins Gebiet der Wachau. Wir folgten dem Radweg durch traumhafte Auenlandschaften. Die Ufer wurden stets steiler und bewaldeter. In
Aggsbach Dorf machten wir sehr früh Rast, da sich auf dem weiteren Weg ganz schwierig etwas zu finden  gewesen wäre, um die Pferde unterzubringen.
Wir hatten auch mal Zeit, die Horsies an Bäume zu binden und an langen Stricken fressen zu lassen. Nach einigen Verwicklungsproblemen mit den Seilen hatten die Vier schon recht gut gemerkt, wie sie sich verhalten müssen. In der Nacht liess uns das Gewitter nicht schlafen und um 3 Uhr in der Früh mussten wir unsere Schlafsäcke packen und vor dem Regen flüchten!

 

Samstag 16. Juli
Nun wanderten wir durch die Wachau mit den sehr malerischen kleinen Weindörfer und Marillenplantagen nach Rossatz.

 

 

Sonntag 17. Juli
Sonntagmorgen genossen wir einen Brunch auf der Picknickdecke, welche und Maria herbeigezaubert hatte. Wir wurden richtig verwöhnt! Sie begleitete uns dann noch mit dem Fahrrad bis zum Mittagsrast nach Hollenburg. Wir pilgerten bis nach Stollhofen und verbrachten die Nacht in Valentiu’s Reitstall. Von ihm erhielten wir viele nützliche Tipps bezüglich der Durchquerung von Wien. Seine Info’s liessen uns hoffen, dem Radweg entlang Wien in einem Tag zu schaffen.

 

 

Montag 18. Juli
Wir zogen weiter querfeldein zur Donau Richtung Tulln. Wir rasteten beim Kernkraftwerk (oder besser gesagt direkt davor), was ziemlich komisch war. In Tullu hatten wir Pech, die Pferde waren wohl in Boxen untergebracht, wir durften aber nicht im Stall übernachten. So schliefen wir bei Gewitter im Wald unter einem Vordach auf Betonplatten. Hört sich nicht so bequem an, aber die Müdigkeit liess uns bald den harten Boden vergessen.

 

 

Dienstag 19. Juli
Am Morgen war Regen angesagt und Regenpackung wurde montiert. Zum Glück wurden wir nicht durchnässt und bei der Ankunft in Kloster Neuburg waren wir trocken.

Wir gönnten uns einen kleinen Imbiss in Koller’s Hütte direkt gegenüber vom Reitstall St. Leopold. Das Glück war uns echt hold und wir liessen die Pferde in Superboxen mit Stroh, dass sie darin fast versanken. Bei Johann (in Koller’s Hütte) nahmen wir noch ein Bierchen und bekamen viele Info’s wie wir Wien passieren sollten. Conny organisierte uns in der Freudenau beim Rennplatz 4 Boxen für den nächsten Abend. Nach einem Super Znacht (Schnitzel & Pommes) durften wir bei Kollegen von Johann, dem Hannes, übernachten. Nach einem Glas Rotwein schliefen wir alle ziemlich unbesorgt, was den nächsten Tag, die Grossstadt, betraf ein.

 

 

Mittwoch 20. Juli:
Heutiges Ziel war Wien. Eigentlich hatten wir den Gedanken Wien zu durchqueren bereits wieder verworfen da uns viele Leute davon abrieten, doch Dank dem genialen Routenplan und Beschrieb von Johann dem „Schmanker-Stand“ Besitzer wagten wir es trotzdem.

Wir liefen alles auf dem Radweg der Donau entlang und auf dem ganzen Weg in die Stadt überholten uns keine 10 Autos!

Da wir bereits vorbestellte Stallungen auf der Galopprennbahn Freudenau hatten, genossen wir wie richtige Touris, umgeben von Asiaten, einen Drink am Quai und eroberten Wien Schritt für Schritt.