6.Woche: 7.Juli bis 13.Juli:
Donnerstag 7. Juli
Heute
erreichten wir Linz, für uns eine riesig wirkende Stadt. Wir überquerten
die Donau ein 2tes mal, jedoch über die Brücke und besuchten den
Hauptplatz.
Hier waren wir schon eine ziemliche Attraktion,
schon bald waren wir von „Touristen“ umringt mit Kameras und tausend
Fragen. Einer wollte sogar auf Largo einen Ritt um den Hauptplatz
erkaufen! Wir hätten Geld für Fotos verlangen müssen, da hätten wir
nobel essen gehen können!
Der Donau entlang verliessen wir Linz wieder und machten uns zum 2ten
Bergtrip nach Holzwinden.
Im Steyregg
trafen wir die Familie Frauchinger mit den Buben Dominique und Sven,
welche uns auf ihrer Durchreise nach Budapest besuchten.
Freitag 8. Juli
Der nächste Morgen liess die Stimmung nicht
überschäumen, es regnete aus vollen Kübeln. Zum Glück liess uns Herr
Hametner eine 2te Nacht in den trockenen Boxen bleiben, denn der ganze
Tag war grau und sehr nass. Zum Glück konnten wir mit Frauchinger’s
einkaufen fahren., denn Holzwinden
ist etwa 1 Stundenmarsch von einer Einkaufsmöglichkeit entfernt.
Wer denkt uns sei es langweilig gewesen, hat sich
geschnitten. Heute war grosser Beschlagstag. Wir erneuerten Grappa’s
Schuhe vollständig, Largo bekam vorne neue Treter und Barolo und Shari
wurden neu genagelt. Zum Glück konnten wir danach duschen, wir dufteten
nicht wirklich „fein“.
Samstag 9. Juli / Sonntag 10. Juli
Wir verliessen unseren super Gastgeber (vielen,
vielen Dank!) und machten uns an den Abstieg nach
Luftenberg.
Weiter gings über St. Georgen
nach Mauthausen,
wo sich ein KZ-Lager aus dem 2ten Weltkrieg befindet. Uns war schon
etwas mulmig bei den Gedanken. In Wörth
fanden wir bei den Reitbauers Unterkunft für 2 Nächte. Super Boxen für
die Horsies und wir kamen auch nicht zu kurz. Schon bald sassen wir im
ganz neu hergerichteten Reiterstübchen mit einer Horde lieber Leute und
„tranken“ was. Bald ging alle ans sogenannte Zeltfest um so richtig
abzufeiern. Wir blieben jedoch schön brav „zu hause“ und legten uns bald
schlafen, was uns mit ziemlicher Sicherheit einen sturmen Kopf ersparte.
Wie erwartet
kam in der Nacht der grosse Regen und so passte der Ruhetag perfekt zum
Wetter. Am Morgen bearbeitete Beat und Conny Shari’s Füsse. Nach dem
Kraftakt und und Nervenstress ging’s ab ans Zeltfest mit Moni und der
hochschwangeren Sabine. Dort mussten wir natürlich die Hendl & Pommes
kosten. Der Regen liess nicht nach und schon bald wurden die ersten
Pegelstände der Donau durchgegeben neben der Preisverteilung der
Tombola. Der Abend verbrachten wir wieder im gemütlichen Reiterstübchen
mit der „verrrückten“ Truppe. Wer hätte gedacht, dass am Sonntagabend,
nach einer turbulenten Vornacht noch so die Sau abgehen kann.Zum
Znacht gab’s Eierspeise (Rührei mit Peperoni und Speck)
aus der Pfanne. Und natürlich wurde Betzli’s Geburtstag schon mal
vorgefeiert mit einem Geburtstagskuchen. Nach Mitternacht kam dann noch
der Hausherr Pepi Papa und feierte tüchtig mit uns weiter.
Gemütliches Beisammensein im Stüberl - Geburtstag
Beat
Montag 11. Juli
Zum Glück regnete es am nächsten Morgen noch
immer, denn wir waren alle etwas neben den Schuhen und entschlossen uns
einen weiteren Ruhetag einzuschalten. Bei einem kurzen Trip nach
Perg konnten
wir unsere Vorräte auffüllen. Am Nachmittag hellte dann das Wetter auf
und wir durften die Horsies auf die Weide lassen. Das hatten sie
dringend nötig, denn sie buckelten und rannten rum wie kleine Fohlen.
Man hätte echt nicht gedacht, dass sie schon 800 km in den Beinen
hatten.
Zwischendurch wurden wir noch interviewt von der
Perger Rundschau, einer Lokalzeitung. Der Abend verlief für uns ruhig,
denn um 8 Uhr hatten wir 3 uns schon in die Schlafsäcke eingemummelt!
Dienstag 12. Juli
Nach
Eisenwechsel an Sharaf, Abreise beim Reitverein Kreutzböckhof in
Mitterkirch
fotos: Sabine
Luftensteiner
Moni
begleitete uns mit ihrer Appoloosa-Stute nach
Grein, zu unserer
nächsten Unterkunft. Wir passierten in
Eizendorf viele verlassene Häuser,
welche durch das Hochwasser im Jahre 2002 unbewohnbar wurden. Wir
mussten von der Donau Abstand halten und durch die Dörfer reiten, denn
das Hochwasser hatte die Radwege überflutet. Es ging weiter nach
Klam mit einer
wunderschönen Burg und danach über sanft geschwungenen Hügel nach
Grein.
Bei Roman und Karin genossen wir einen gemütlichen
und lustigen Abend.
Mittwoch 13. Juli
In Grein
mussten wir die Donau wegen Hochwasser verlassen und den Weg über die
„Berge“ wählen. Wir kraxelten die 400 Höhenmeter nach
Neustadl rauf und
leider auch wieder runter nach
Persenberg. Das einzig schöne war die
Aussicht.
In Persenberg
brauten sich am Abend riesige Gewitter zusammen und die Lichtspiele am
Himmel waren einzigartig. Die Nacht war eher unruhig, das Shari seine „Chef“rolle
sehr ernst nahm und die anderen drei unbedingt an ganz bestimmten
Plätzen haben wollte. Dies gelang ihm aber nicht uns so musste Conny ihn
anbinden, damit alle etwas Nachtruhe bekamen.
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