4.Woche: 23. bis 29. Juni:

Donnerstag 23. Juni
Den Toast zum Frühstück bei Franz Heinz werden wir nicht so schnell vergessen! Duch den Hofoldinger Forst, mit einer riesigen Autobahn in der Mitte, war fast unwirklich. 30 Sek. Lärm und Hektik und dann wieder die Ruhe des Waldes, gelangten wir nach Grosshelfendorf. Von da an ging's mit einer Adresse im Sack bis nach
Moosach zur Familie Feichtner. Dort wurden wir mit offenen Armen empfangen und bevor wir uns recht umgesehen hatten, hatte uns Roman 3 Boxen hergerichtet und für Largo den Himmel auf Erden geschaffen – eine Boxe bestehend aus Stroh-quaderballen!!!

  

Vänsi entschloss sich, die Chance mal zu packen direkt bei den Pferden zu schlafen und richtete sich ihr Nachtlager auf den Ballen ein. Roman lud uns ein einen Tag Ruhe bei ihm zu verbringen und dieses liebe Angebot nutzten wir für Putz-, Flick- und Aufräumarbeiten. Am Nachmittag entflohen wir der Hitze und gingen am Steinsee baden. Am Abend grillierten wir mit einigen Leuten aus dem Stall, nachdem uns ein Reporter des „Münchner Merkurs“ noch interviewt hatte. Wir konnten uns nur schweren Herzens von der lieben Familie Feichtner verabschieden.

 


 

 

Freitag 24. Juni
2 Fotografen des „Münchner Merkurs“ und der „Süddeutschen  Zeitung“ knipsten unseren Start noch und dann   zogen wir Richtung Kirchseeon. Der bis jetzt heisseste Tag machte uns schon etwas zu schaffen.Wir kühlten die Pferde immer wieder mit Wasser, sie scheinen die Hitze aber recht gut zu vertragen. In Oberunterach (es gibt ein auch ein Unterunterach) brachten wir uns und die 4 Kerle in einen Hof vor dem angekündigten Gewitter in Sicherheit. Und endlich regnete es und es kühlte ab.

 

 

Samstag 25. Juni
Im schon wieder recht schwülen Morgen wanderten wir nach Haag. Neben der schönen Kirche besitzt die Stadt auch einen imposanten Turm. Weiter ging's Richtung Inn und nach kurzer Suche, beim ersten Hof konnten wir schon bleiben, richteten wir uns bei Familie Meindl in
Au am Inn  ein. In einem Kuhstall der mit Heu eingestreut war (Schlaraffenland für Horsies) ging's den Bubi’s super. Auch wir wurden richtig verwöhnt, mit einer feinen Brotzeit und einer Dusche. Vielen Dank!

 

 

Montag 27. Juni
Nun war es endlich soweit: in Au trafen wir das erste Mal auf unseren ersten Weggefährten, den
Fluss Inn. Gedacht war, dass wir bis kurz vor Passau diesem folgen könnten und später zur Donau wechseln würden. In Au am In posierten wir kurz für ein Foto vor dem wunderschönen Kloster.

Auf dem Weg zum Inn wurden wir zeitweise fast von Bremsen gefressen. Damit wir nicht auch noch von den Bullen gejagt wurden, riskierten wir  es nicht, eine Weide mit folgendem  netten Hinweis zu betreten.

In Unterflossing fanden wir eine Bleibe, welche zuerst pferdetauglich gemacht werden musste. Belohnt dafür wurden wir mit einem privaten Badeweiher welcher von einer 70 Meter unterirdischen Quelle gespiesen wird. An Abend sind nun immer mehr Glühwürmli zu beobachten. Manchmal fast ein gespenstisches  Schauspiel.

 

Dienstag 28. Juni
Auf dem Weg nach Polling nach Altötting sind wir dem Pilgerweg gefolgt, welcher alle paar hundert Meter einen Heiligenschein zeigt. Altötting ins Deutschlands grösster katholischer Walfahrtsort mit über 16 Kirchen. Abends beim Schlafen unter freiem Himmel, ist es sehr feucht, was die roten Schnecken anzieht. Da kann es sein, nach einer Nacht im Rosengarten, dass man vor lauter Schnecken den Schlafsack nicht mehr sieht.

 

 

Mittwoch 29. Juni
Zum einmonatigen Jubiläum regnet es als wir am Morgen Richtung Haiming aufbrachen. Der Duft der Holderblüten verlässt uns langsam aber sicher, ein Zeichen, dass der Sommer in vollem Gange ist. Unser Routenbeschrieb lotste uns quer über einen Golfplatz, da waren wir froh, dass das Wetter etwas lausig war, wären ansonsten tieffliegende Golfbälle zu erwarten gewesen. Mitten auf dem Golfplatz endete der Kiesweg. Wohl oder übel mussten wir auf dem selben Weg wieder zurück von dem wir gekommen sind. Im Dorf tränkten wir die Pferde. An unserem Ziel angekommen, wurden wir mit Weiden für unsere Pferde und ein Nachtessen empfangen. Das erste Mal nach 4 Wochen schliefen wir in einem Bett!

 

 

   

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