Unsere lang ersehnten, ersten Tagebucheintragungen!
 

Mittwoch 1. Juni
Endlich ist es soweit, keiner von uns konnte gut schlafen (oder besser gesagt, alle hatten noch zuviel zu erledigen) und so trafen wir uns recht früh am Morgen im Stall. Nach dem Satteln gab’s noch einen Abschiedstrunk (gut für die Nerven) und dann ging’s los Richtung Thur.

 

    

Am Mittag rasteten wir in Uesslingen und warteten da auf Daniela und Pinocchio, die uns mit Petra und Bazil als Ponyduo begleiteten. Nach einem Zwischenhalt in der Karthause Ittingen (zum Bierchen) ging’s weiter nach Hüttwilen. Am Brunnen konnten die Pferde ihren Durst löschen und Bazil seinen Spieltrieb ausleben, indem er den Brunnen ausstöpselte, typisch Pony! Die Unterkunft bei Vreni und Jack in Hüttwilen war perfekt mit Weiden für die Pferde und einer Grillade für uns. Vielen Dank!

 

 

Donnerstag 2. Juni

Nach einem super Z’morgä und Verarztung kleiner Druckstellen bei uns und den Horsies nahmen wir den Weg wieder auf. Über Weiningen gelangten wir zum Schiessplatz Frauenfeld. Vorbei an der noch offenen Barriere witzelten wir noch darüber, dass man sicher vergessen hatte diese zu schliessen und wir bald in einen Feuerhagel geraten würden. Aus Spass wurde aber bald Ernst und ein Militärmensch in Auto machte uns darauf aufmerksam, dass in 45 Min. die Schiessübung beginnen würde! Uns war dann beim Durchreiten des Zielhanges mit all den Kratern nicht mehr so ganz zum Witzeln zumute! Weiter ging’s Richtung Pfyn zum Mittagsrast. An einem kleinen Kanal, ein eigentlich sehr idyllischer Ort. Dies beurteilten aber unsere Vierbeiner aber anders. Neben dem singenden Irren im Wald schien dieser von Geistern bewohnt zu sein. Und so wanderten wir ziemlich schnell weiter. Am Abend erreichten wir Istighofen und den Hof von Hildegard und Alois.

 

Freitag 3. Juni

Heute ging es weiter Richtung Olmishausen / Steinerbrunn. Das Wetter war sehr heiss und wir wanderten lange der Strasse entlang. Bei einem Kebabstand mit Laden kaufen wir uns Früchte um uns etwas Gutes zu tun. Dies wollte Largo auch und hinterliess dem Verkäufer etwas Dünger vor dem Laden. (Natürlich entsorgten wir diesen!) Glauben der war dann aber froh als wir wieder weiterzogen. Nach der Rast verliefen wir uns in der Ebene, da ein Bach uns den Weg abschnitt und so steuerten wir ein Stück den Berg hinauf in den kühlen Wald.

Am Waldrand konnten wir das erste mal den Blick auf den Bodensee geniessen! Am Abend liess die Hitze langsam nach und das Gewitter in der Nacht liess uns etwas unruhig schlafen, denn die Pferde waren ja unter freiem Himmel. Sie blieben aber ruhig und ertrugen, den Hinter dem Wind zugekehrt, den Regen.

 

Samstag 4. Juni
Nachdem wir die Pferde  mehr schlecht als recht getrocknet hatten ging’s bei ziemlich kühlen Wetter Richtung Arbon. Heute konnten alle die Regenbekleidung testen. Bei Daniela klappte dies nicht so ganz. Die Plastiksäcke auf ihrem Gepäck flogen im Wind davon und sie musste diese auf einer Kuhweide einsammeln gehen. Zur Freude von Pinki (Pinocchio) der sich in dieser Zeit am Gras gütlich tat! Wir kamen am Abend bei Trix und Paul unter und grillierten alle zusammen Würste über dem Feuer.

 

Sonntag 5. Juni

Richtung Tübach wandernd gelangten wir heute in die Gegend des Bodenseehanges. Wir folgten dem Hügelkamm und erreichten durch etliche Quartiere die Umgebung des Rorschacherberges. Im Wald überquerten wir eine provisorische Fussgängerbrücke aus Holz. Beat musste 2 Pfosten „etwas“ umlagern, damit wir mit Grappa und seiner Packung durchpassten! Ging aber alles glatt und wir wanderten dann am St. Annaschloss vorbei. Oberhalb des Bahnhofes Rorschach kamen wir bei Bernadette und Gebi auf dem Bauernhof unter, inklusiv mit einem wunderschönen Seeblick.

 

Montag 6. Juni
Nach einer „wachen“ Nacht (einerseits der Regen, anderseits die Körpergeräusche der Kühe) ritten wir am Berghang entlang Richtung Altenrhein.

Von dort ging’s weiter nach St. Margrethen zur Zollabfertigung. Dies ging erstaunlich schnell und nach etwa 30 Min. waren die Tore zur EU offen. Nach einem kleinen Schnaps zur Feier des Übertritts blieben wir in Höchst auf der River Lodge Ranch für die Nacht. Am Abend genossen wir ein tolles Abendessen und fielen danach todmüde ins Bett. (bzw. ins Strohlager)

 

Dienstag 7. Juni
In der Nacht hatte es in Strömen geregnet und die Stimmung war etwas gedrückt. Auf dem Weg, den uns die Einheimischen beschrieben hatten, wanderten wir nach Fussach. Nachdem wir eine Brücke mit Baustelle gemeistert hatten (vor 2 Wochen undenkbar) gelangten wir in die Umgebung von
Bregenz. Im Kloster Mehrerau fanden wir Unterkunft auf einem Reiterhof.

Am Abend kochten wir am Lagerfeuer und genossen bei ziemlich kühlen Wetter einen wunderschönen Sonnenuntergang.

 

Mittwoch 8. Juni
Der erste Ruhetag! Juhui! Nach dem Z’morgä im nahe gelegenen Campingplatz konnten alle ihren Tag selber gestalten. Conny und Vanessa hatten Gäste und Daniela besuchte eine Ausstellung in Bregenz. Am Abend traffen wir uns wieder zum gemeinsamen Z’nacht. Wir wurden in eine alte Schmitte eingeladen, welche noch in Betrieb war,

aber mit viel Liebe zum Detail herausgeputzt worden war. Dort brieten wir unseren Mais über der Esse und plauderten mit den Leuten während im Hintergrund aus einem antiken Radio Musik lief. Es war so richtig heimelig und man fühlte sich in eine andere Zeit versetzt.

 

weitere Fotos unter " Fotos: die ersten Fotos von unterwegs....bis Bregenz"