Woche 12: 18.bis 25.August
Donnerstag 18. August
Wir erreichten nach dem Mittagshalt in
Nagyiván den
Hortobágyi-Nemzeti-Park.
Wie auf einem Schlag öffnete sich die Landschaft und man sieht nur noch
die unendliche Weite der Puszta.
Heute
war die Etappe nicht so lang, denn ein Treffen mit den
Hipponetts
war geplant. Wir trafen Heini an der Hauptstrasse, von wo aus wir zu
Pferd mit Proviant für den Abend in die Wildnis ritten. Nach 2km trafen
wir auf die fahrenden
Hipponnetts.
Sie machten für einen Monat Rast im Nemzeti-Park. Wir verbrachten den
Abend bei Viola und ihren Töchtern Sisko und Pipsi umgeben von den
wunderschönen Wagen und all den Tieren. Ein unvergessliches Erlebnis!
Freitag 19. August
Wir rüsteten uns für die
Etappe zur Epona
mitten in der
Hortobágyi.
Dazu mussten wir der mörderischen Hauptstrasse entlang, auf welcher wie
im Irrenhaus gefahren wird. Die Alternative war nicht wirklich
verlockend. In der Puszta reiten, wo Millionen von Mücken aufgescheucht
werden und Dich zu tode saugen.. Zum Glück wussten unsere lieben Horsies
genau wie gefährlich die Strasse ist und benahmen sich super. So
erreichten wir unbeschadet die
Epona
und nahmen die Boxen und das Appartement in Beschlag.
Barolo und Largo wurden noch neu
beschlagen und somit hatten wir uns ein feines Z'nacht im Restaurant
verdient.
Samstag 20. August
Heute besuchten wir den Rummelplatz. Da
war ja richtig was los. Die Leute feierten den Nationalfeiertag in
vollen Zügen. Für uns waren die vielen Menschen fast ein Schock nach so
vielen Tagen in der Einsamkeit.
Sonntag 21. August
Montag 22. August
Die letzte Woche war angebrochen!
Der nächste Ruhetag wird
Rápolt
sein! Wir schienen nur noch zu fliegen. In
Balmazújváros
und ausserhalb von
Debrecen
verbrachten wir die nächsten 2 Nächte. Das Wetter war natürlich
hundsmiserabel, aber irgendwie hatten wir meisten echt Glück, denn der
Regen entschied sich meistens in der Nacht zu kommen und uns am Tag zu
verschonen.
Dienstag 23. August
Wir ritten durch wunderschöne
Akazienwälder, die uns wie verzauberten. Wir kamen uns vor wie in "Ents
Wald" aus "Herr der Ringe". Nachdem wir 4 etwas dubiose in
Militärklamotten gekleidete Typen nach dem Weg gefragt hatten, ging's
weiter in den Eichenwald von
Gúti-Erdö.
Eigentlich wollten wir nur quer durchreiten, der Wald schien aber
irgendwie verhext zu sein und nach einigen Stunden waren wir uns doch
nicht mehr ganz so sicher, ob wir jemals wieder aus diesem Wald
herauskommen würden! Als wir dann auch noch unsere eigenen Hufabdrücke
trafen und somit der Kreis sich geschlossen hatte, war guter Rat teuer.
Und als ob uns der Wald freigeben wollte erreichten wir kurze Zeit
später den Waldrand und der Ort
Nyiradony.
Bei Laci wurden wir herzlich empfangen mit einem feinen Essen und viel
Gemütlichkeit.
Mittwoch 24. August
Weiter ging's nach
Piricse,
wo wir auf einem typischen ungarischen Bauernhof untergebracht waren.
Natürlich fehlte auch hier der Regen nicht!
Donnerstag 25. August
Mit
einem flotten Kaltblütergespann zeigte uns der Bauer uns den besten Weg
nach
Vállaj,
unsere letzte Übernachtung vor der Ankunft. Die Horsies kamen in
riesigen Boxen unter und wir genossen mit Schorno's den letzten Abend.
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