Woche 11: 11.bis 17.August
 

Donnerstag 11. August
Der nächste Tag war der erste mit Vollbepackung in Ungarn! War schon etwas komisch. Auch die Pferde fanden's nicht wirklich toll! Den Abend verbrachten wir in Jaszberény
in einem wunderschönen Husarenhäuschen. Alles war stilgerecht, vom Fellüberzug auf den Stühlen über das "Schnaps"-Gedeck auf dem Tisch, bis zu den Fotos an den Wänden. Mit den Gastgebern verbrachten wir den Abend am Feuer. Es gab über dem Feuer gebratenen Speck, wobei man das herabtropfende Fett auf's Brot streicht und mit Zwiebeln und Paprika isst.

 

Freitag 12. August
Unser nächster Gastgeber kam am nächsten Tag wie vom Himmel geschickt! Wir waren noch ca. 2 Std. von der Unterkunft entfern, als uns ein alter Wartburg entgegen kam, und dies mitten in Nirgendwo. Heraus sprang Imre, der uns gesuchthatte und uns das Gepäck abnahm. Er schickte uns dann querfeldein, dem Bach entlang Richtung Jászdózsa. Wir mussten Gräben durchqueren und durch tiefe Felder stiefeln. Als ob das nicht schon genug gewesen wäre, zog dann auch noch ein Gewitter über uns hinweg! Freude herrschte! Imre kam uns dann mit Pferd entgegen und geleitete uns zum Stall. Natürlich regnete es dann nicht mehr!

 

Samstag 13. August
Wir alle waren froh, dass ein Ruhetag vor uns lag und wir verbrachten diesen mit Trocknen und etwas ausspannen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag 14. August
Heute gings weiter Richtung Jászkisér. Wir folgten einem schönen Sandweg der Bahn entlang. Am Abend mussten wir die Pferde ein erstes Mal auf dieser Reise trennen. Shari und Largo besetzten einen Stall, Grappa und Largo einen Zweiten. ca. 300 Meter weiter. Vanessa übernachtete bei zweien  und Beat und Conny im anderen Stall. Es ging super, mit den Jungs kann man schon fast alles machen, auf Fähren gehen, durch enge Tunnels reiten, sie in Ständen anbinden oder zu viert in Kuhställen übernachten zu lassen!

 

 

Montag 15: August
Am Morgen stiess unser super Ungarn-Guide Heini wieder zu uns und wir konnten vom Gepäck befreit weiterziehen! Heute war das Wetter wieder mal nicht auf unserer Seite! Oder lag's vielleicht doch an Heini, dem Regengott?! Kaum eine halbe Stunde war vergangen nachdem er zu uns gestossen war, da ging wieder ein Wolkenbruch nieder! Wir verkrochen uns so gut es ging unter Bäume, aber bald waren wir total nass! Naja,wie begossene Pudel machten wir uns auf den langen Weg nachTiszaüly.  Die Unterkunft in einem Stall nebem 2 Kühen und diversen Hühner schien den Jungs zu behagen, sie machten sich sofort übers Futter her. Und dieses Mal hatten wir doch noch Wetterglück: kaum 10 Min. nach Stallbezug goss es schon wieder wie aus Kübeln! Zum Z'nacht waren wir eingeladen und genossen in trockenen Kleidern die Gastfreundschaft von Lajós.

 

Dienstag 16. August
Heute folgten wir der Tisza auf dem Damm und waren fasziniert von der Landschaft. Natürlich fing es an zu regnen als Heini zu uns stiess. Er hatte, wie die Tage davor, das Auto mit dem Gepäck an den nächsten Halt transportiert und sich dann einen "Transport" zu uns zurück organisiert. So kamen wir des öfteren in den Genuss der "fahrenden Beiz", die zu uns kam und irgendwo in der "Pampas" Bier und Mineral mitbrachte. Super Heini! Big Kiss! Ein RIESENDANKESCHÖN an dieser Stelle für all Deine Hilfe!

Wir überquerten die Tisza bei einem Stauwehr und umgingen so die etwas suspekt wirkende Brücke in der Nähe. Der Zugs- und Strassenverkehr teilte sich die Brücke und wird mit einem Rotlicht geregelt um Zusammenstösse zu verhindern. Am Abend kochten wir seit langem wieder einmal selber und genossen die Abgeschiedenheit des Hofes. In der Nacht war der Regen so stark, dass Beat und Conny nasse Füsse im Schlafsack bekamen und flüchten mussten.

 

Mittwoch 17. August
Am Morgen hiess zum wiederholten Mal in die IMMER noch nassen Schuhe zu steigen. Heini brachte Auto und Gepäck nach Tiszaórs, und machte sich dann zu fuss uns wiederum entgegen. Dabei erkundete er für uns doe optimalsten Wege (durch zeimlich tiefen Boden) und traf uns zum Mittagsbierchen in Tiszaszölös. Danach "ritten" wir durch Schlammwege. Vanessa ritt Largo ohne Sattel, denn infolge eines Insektenstiches genau auf der Sattellage wurde er schon seit paar Tage nicht mehr aufgesattelt!

In de Unterkunft genossen wir die Dusche, leider kalt, denn niemand wusste, wo der Boiler eingeschaltet wurde. Aber wir sind ja keine Warmduscher. Apropos Warmduscher: auf der ganzen Reise hatten wir es uns zur Aufgabe gemacht Ausdrücke für Menschen mit besonderen Eigenschaften zusammenzubringen. Hier unsere "Sammlung":
Warmduscher, Vorwärtsparkierer, Schattenparkierer, Sitzpinkler, Beckenrandschwimmer, Joghurtbecherausspühler, Frauenversteher, Schönwetterreiter.....